FLINTA* als Vorreiter*innen im Klimawandel
Lilly beißt in ihren veganen Burger, während ihr Mann Stefan genüsslich sein Steak aufspießt. Lilly frühstückt einen Latte Macchiato mit Sojamilch und Brot mit Hummus, Stefan brät sich 3 Eier und Speck zu seinem Butterbrot. Während sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, ist er mit dem neuen SUV unterwegs. Sie sitzt am Abend im Bett und liest ein Buch, er bedient die Playstation.
Ja, das war jetzt sehr überspitzt und stereotyp. Dennoch steckt viel Wahrheit dahinter. Die Größe des CO2 Abdrucks korreliert nicht nur mit dem Einkommen. Auch das unterschiedliche Konsumverhalten von Männern und Frauen führt zu einer unterschiedlichen Klimabilanz der binären Geschlechter. Um der männlichen Geschlechterrolle gerecht zu werden, fahren männliche Personen größere Autos, benutzen mehr elektronische Geräte und essen auch
mehr Fleisch. Im Schnitt produzieren sie also mehr CO2 als FLINTA*. Weiblich definierte Personen hingegen werden oft als von (patriarchaler) Natur aus genügsamer, umweltbewusster sozialisiert und sind dementsprechend öfter bereit zum Beispiel ihre Ernährung umzustellen.
Gleichzeitig führen FLINTA* aber auch den Wandel an. Frauen und Mädchen setzen sich besonders stark und auch erfolgreich für die Eindämmung des Klimawandels ein. In vielen Ländern stehen sie an der Spitze der Klimabewegung. So beispielsweise Greta Thunberg in Schweden, Luisa Neubauer in Deutschland und Isra Hirsi aus den USA. Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Klimaschutz.
Um dies auch weiterhin bewerkstelligen zu können, brauchen FLINTA* aber auch den gleichen Zugang zu Bildung, Forschung und Ressourcen – und das überall auf der Welt.
Um die Klimakrise erfolgreich abzuwenden, müssen wir also alle zusammenarbeiten! Der Kampf für das Klima, Umweltschutz und gerechten Zugang zu Ressourcen ist derselbe Kampf wie für Geschlechtergerechtigkeit.
Weiterführender Link zu Diversität in der Klimabewegung: https://fashionchangers.de/diversitaetinderklimabewegung5klimasktivistinnenundihreziele/#