On a bumpy road. Teil 2. Warum innere Transformation die Voraussetzung für äußere Transformation ist.
Wir haben bei Teil 1 erfahren, dass es bereits umfangreiche rechtlichen Regelwerke und Policy-Rahmenwerke gibt, die die nachhaltige Transformation pushen sollen. Gleichzeitig ist die Umsetzung holprig. Und ja, Transformation bedeutet immer einen oder zwei Schritte nach vor, dann nach hinten und/oder zur Seite… es geht nie einfach nur linear nach vorne und dann steht man im Ziel.
Die Voraussetzung für de-facto nachhaltige Transformation ist also nicht nur der äußere Rahmen. Vor allem ist die innere Transformation zentral, die eigene Haltung dem Wandel gegenüber. Sind die innere und äußere Transformation kohärent, werden wir kreativer, sehen neuen Möglichkeiten und Potenziale und werden auch resilienter gegenüber Herausforderungen. Und vor allem bekommen die Nachhaltigkeitsmaßnahmen dann einen neuen Sinn, einen größeren Bezugsrahmen und intrinsische Motivation. Der Wandel wird damit authentisch und integer.
Und hier kommen die Inner Development Goals (IDGs) als erprobtes Tool ins Spiel. Die IDGs fassen das Ergebnis einer Befragung von 1000 Organisationen und Menschen zusammen, die nach Zukunftskompetenzen befragt wurden. Das Ergebnis wurde in 5 Kernkompetenzen gegliedert, diese wurden wiederum mit 23 Skills hinterlegt.
# 1: Sein – Die Beziehung mit sich selbst: innerer Kompass, Integrität und Authentizität, Offenheit und Lern-Mindset, Selbstwahrnehmung und Anwesenheit
# 2: Denken – Kognitive Fähigkeiten: kritisches Denken, Bewusstsein komplexer Zusammenhänge, perspektivisches Denken, Sinnstiftung, langfristige Orientierung und Visionen
# 3: In Beziehung sein – Sich um andere und die Welt kümmern: Wertschätzung, Verbundenheit, Menschlichkeit, Empathie und Mitempfinden
# 4: Zusammenarbeiten – Soziale Fähigkeiten: Kommunikative Fähigkeiten, Fähigkeit zum gemeinsamen Schaffen, inklusives Mindset und interkulturelle Fähigkeiten, Vertrauen, Fähigkeiten zur Mobilisierung
# 5: Handeln als Motor des Wandels: Mut, Kreativität, Optimismus, Durchhaltevermögen
Die IDGs unterstützen also für die Transformation erforderlichen Bewusstseinswandel. Sie stärken Verantwortungsgefühl und Empathie der Gesellschaft und Umwelt gegenüber – beides Überthemen von nachhaltigen Handlungen. Damit einhergehend fördern sie die Fähigkeit des langfristigen Denkens und festigen unsere Resilienz. Alles das sind Fähigkeiten, die klimafitte Veränderungsprozesse begünstigen und breite Akzeptanz für nachhaltige Praktiken schaffen, die darauf abzielen, ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele in Einklang zu bringen.
Weiterführende Hinweise: