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Geschlechtergerechtigkeit als Voraussetzung für Klimaschutz und 3 Beispiele des Gelingens

Was bekannt ist.

Die einkommensstärksten 15% der Weltbevölkerung verursachen 50% der globalen Emissionen. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Oxfam. Damit wird offensichtlich, dass Ungerechtigkeit eine zentrale Wurzel dieser akuten Herausforderung ist. Die Klimakrise entsteht nicht nur aufgrund von Ungerechtigkeit, sie verstärkt soziale Ungleichheiten auf der ganzen Welt und damit auch Geschlechterungleichheiten.

Daher ist klar: Klimagerechtigkeit geht nur mit Geschlechtergerechtigkeit. Und das sagt auch der Club of Rome, bei dem Geschlechtergerechtigkeit eine von fünf Empfehlungen für mehr Klimaschutz ist. Dies soll anhand der folgenden konkreten Maßnahmen erreicht werden:

  • Zugang zu Bildung für alle Mädchen und Frauen
  • Gleicher Zugang der Geschlechter zu Führungspositionen
  • Angemessene Altersvorsorge

Und jetzt?

Wir stimmen mit Helga Kromb-Kolb überein, die sagt: „Es geht nicht nur ums Verhindern des Schlechten, es geht auch ums Erreichen von etwas Besserem.“ Es geht also darum, Lösungsansätze zu finden. Wenig überraschend unterscheiden sich diese zwischen den Geschlechtern.

Laut CCCA-Factsheet sind Frauen tendenziell offener für Verhaltensänderungen, während Männer mehr auf technologische Innovationen vertrauen. Es ist Zeit ein paar Beispiele des Gelingens vor den Vorhang zu holen, in denen Frauen sich als Change Agents für den Klimaschutz positionieren.

  • She changes climate ist eine globale Kampagne, die es Frauen ermöglicht weltweit gerechte Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zahlreiche Beispiele des Gelingens aus dem global Süden sind übrigens auch im Tagespiegel portraitiert, hier.
  • Sage Lenier ist eine Klimaaktivistin, die an der Universität Berkeley in Kalifornien einen Kurs entwickelte, um „Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft“ für die Generation Z voranzutreiben. Der Kurs wurde laut ihrer Webseite bereits von 1.800 Studierenden besucht. Laut Time Magazine 2023 gehört sie zu den “next generation leaders”.
  • Die Klima Seniorinnen in der Schweiz fordern eine gerichtliche Überprüfung der Klimapolitik. 2.300 Frauen im Pensionsalter sind Mitglied.

Abschließend ein Veranstaltungstipp für alle Frauen: Am 18.1.2024 halten wir einen interaktiven Vortrag in der Frauenhetz. Kommt zahlreich und diskutieren wir gemeinsam Lösungen für eine bessere Welt.

Weiterführende Hinweise:

  • CCCA-Factsheet. Link
  • Große Empfehlung: Eine knapp 30-minütige Dokumentation von ARTE: Retten Frauen die Welt vor dem Klimakollaps? Link
  • Klima Seniorinnen. Link
  • She changes climate. Link
  • WIDE Netzwerk. Link
  • Blogbeitrag: Klimawandel und seine Folgen für FLINTA*. Link
  • Blogbeitrag: FLINTA* als Vorreiter*innen im Klimawandel. Link